Kurzinformation:
Fach: Physik, Klasse 8b, Schuljahr 2019/20
Schule: Friedrich-Gymnasium Freiburg
Inhalt: Bestimmung der Leistung P ( P = U ∙ I )
Methode: Nachvertonung eines stummen Videos
Binnendifferenzierung: Gute Schüler erstellen aus ihrem Video mit h5p ein Lernprodukt
Sprecher: Zwei engagierte Schüler der Klasse 8b
Korrektur: Das Video enthält keine Korrekturen durch den Lehrer
Persönlichkeitsrechte: Veröffentlichung des vertonten Videos mit Erlaubnis der Eltern.
Stummes Video: https://youtu.be/-FSeLMxtQ3c
Zugehörige Schülerlösung: https://youtu.be/2lcIH7eAEGI
Beschreibung:
Eine Methode, die vor allem die Kommunikation und viele weitere prozessbezogene Kompetenzen fördert, ist das Üben durch die Nachvertonung eines stummen Videos [1]. Ein Beispiel hierfür ist die Bestimmung der Leistung P im Physikunterricht. Vor dem Unterricht nimmt der Lehrer das Messverfahren als Film auf und löscht die Tonspur. Das fertige stumme Video wird den Schülerinnen und Schülern über die Schul-Cloud zur Verfügung gestellt. Zur Nachvertonung müssen die Lernenden zunächst in Partnerarbeit ein Redemanuskript handschriftlich verfassen. Im Anschluss wird der Text z. B. innerhalb der App iMovie im Team passend zum Video eingesprochen. Falls die Textlänge zeitlich nicht passend ist, kann die Geschwindigkeit des stummen Filmes an das Redemanuskript beliebig angepasst werden. Stumme Videos dienen vor allem zur Übung der Unterscheidung von Alltags- und Fachsprache. Zur Förderung des kooperativen Arbeitens muss jedes Video von den Schülerinnen und Schülern im Sprecherteam nachvertont werden. Gleichzeitig kann bei der Aufgabe auch die Heterogenität berücksichtigt werden. Schnelle Partnergruppen können kreative Elemente wie einen Vor- oder einen Nachspann in den Film einfügen. Sehr leistungsfähige Schülerinnen und Schüler können das Video über die schulinterne Plattform h5p um interaktive Elemente erweitern (siehe Beispiel). Zur Förderung der Bewertungskompetenz können die Videos mit Methoden der Fremd- und Selbstbewertung durch die Schüler gegenseitig beurteilt werden. Im Anschluss sollte das erlernte Wissen auf ein reales Schülerexperiment zur Bestimmung der Leistung P in einer Reihen- und Parallelschaltung übertragen werden.
Weitere Ideen für den MINT-Unterricht mit digitalen Medien:
https://www.patrickbronner.de/unterricht
Literatur:
[1] M. Schweinberger, B. Watzka & R. Girwitz: Üben mit "stummen" Videos, Unterricht Physik, 173, Jg. (2019), H. 5, S. 28.